Die 52. AGF am 5. Oktober 2024 war – ich kann es nicht anders sagen – traumhaft!

Während ich im letzten Jahr, mit Wassertropfen auf dem Objektiv meines Fotoapparates, beim Anblick der schemenhaft erkennbaren Paddelboote auf der Alster an chinesische Tuschzeichnungen dachte, war es in diesem Jahr, wie, ja, wie kann ich das beschreiben? Es stimmte alles. Das Licht, kein Wind, nette Leute, gutes Essen.

Für mich war es diesmal so anders, weil ich im 2er-Kajak mit ordentlich Schub von hinten (Danke Norbert!) die ganze 23 km-Runde selbst mit gepaddelt bin. In den vorherigen Jahren schaute ich von oben und vom Ufer aus.

Auf dem Wasser sind die Wege fliessend!
Nur in den Schleusen kommt der rechte Winkel vor. Dort empfand ich das Warten auf die Öffnung wie einen Theater- oder Kinobesuch. Ich sah viele Rücken neben- und hintereinander und eine eiserne Leinwand bzw. Bühne vor uns. Über uns war der Rahmen von Schaulustigen gesäumt. Auf dem Wasser schaukelten silberne Sonnenflecken, gepaart mit angenehmen Schwapp-Geräuschen.

Die Suppenpause fand auf dem hölzernen Bootssteg des Hamburger Segel-Clubs (HSC) statt. Ich nahm die gute arabische Linsensuppe vom dortigen Restaurant Gurlitt und beobachtete dicke weiße Schäfchenwolken, die mittlerweile am blauen Himmel zogen. Schäfchen? Weiße Luftelefantenköttel. Es gab keine Hektik. Alle lächelten zufrieden und vielleicht etwas ungläubig?

Ja, so kann es auch sein, Anfang Oktober in Hamburg!
Der Empfang beim Verein war sowohl morgens als auch nachmittags perfekt organisiert. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Die vielen verschiedenen Kuchenspenden spiegelten die Vielfalt der Menschen unseres Vereins wieder. Es gab bewährte und neue Sorten … Außerdem standen unermüdliche Kanuten am Grill und wendeten Maiskolben und Würstchen. Helferinnen waren da um Boote aus dem Wasser zu hieven. Nicht zuletzt konnten die Teilnehmerinnen ihr Schaltuch und ihren Stempel abholen.

Es hat großen Spaß gemacht und war ein richtig guter Tag!
Antje B.